 Ab Samstag, dem 21. Mai, ist das neue Heft über Innsbrucks Straßenbahn-Geschichte im Localbahnmuseum der TMB oder über den Internet-Shop erhältlich. Tiroler MuseumsBahnen |
1905 wurde zwischen Bergisel und dem damaligen Südbahnhof die "Elektrische Stadtbahn" eröffnet. Sie war der Grundstein für das Innsbrucker Stadtstraßenbahnetz, das in den 1930er-Jahren des vorigen Jahrhunderts seine bislang größte Ausdehnung erreichte. Anläßlich dieses Jubiläums haben die Tiroler MuseumsBahnen ein neues Heft aufgelegt, das auf 40 Seiten viel Wissenswertes über das Projekt "Elektrische" von 1905, Linien, Fahrzeuge, Personal, Fahrscheine, Uniformen und auch die Zukunft von Innsbrucks Straßenbahn enthält. Außerdem gibt es im Localbahnmuseum noch bis Ende Oktober eine Sonderausstellung zum Thema "100 Jahre Elektrische", in der neben Fotos und erklärenden Texten auch verschiedene Exponate wie Uniformen, Fahrkarten und Entwerterzangen zu sehen sind. Weiters gibt es in der Museumsremise eine Ausstellung, in der bislang unveröffentlichte Pläne der künftigen Straßenbahn-Erweiterungen gezeigt werden. Am 16. Juli wird außerdem im Localbahnmuseum gefeiert: es gibt, bei freiem Eintritt, einen Tag der offenen Tür mit Fahrzeugschau am Remisen-Gelände. Das Museum am alten Stubaitalbahnhof (Haltestelle Stubaitalbahnhof der Linie 1) hat jeden Samstag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.
Meinung
strassenbahn.tk legt allen Tram-FreundInnen den Besuch dieser Ausstellung nahe - Prädikat "äußerst sehenswert"! |
Über die geplante Errichtung einer Park&Ride-Anlage an der Haller Straße östlich des Metro in Rum berichtete strassenbahn.tk bereits - nun wurden neue Details zur Stadtregionalbahn bekannt: von der Schützenstraße bis Rumer Hof bzw. voraussichtlich bis zum Park&Ride Rum soll die Trasse zweigleisig verlaufen, bis Thaur geht es dann eingleisig weiter. In Thaur wird es dann wieder ein zweigleisiges Streckenstück als Ausweichmöglichkeit geben. Anschließend geht es, wie bereits bekannt, eingleisig entlang der Bundesstraße, nach derzeitigem Planungsstand bis zur stumpfen Endstation am Ostende des Unteren Stadtplatzes.
Diese Streckenführung ist die Grundlage für die Einreichplanungen, die für das Umweltverträglichkeitss-Prüfverfahren benötigt werden. Es ist daher davon auszugehen, dass sich an der Trasse in diesem Bereich nicht mehr viel ändern wird.
Sehr wohl gibt es aber Bemühungen, den verkehrlichen Nutzen dieser Linie durch eine Weiterführung über den Unteren Stadtplatz hinaus weiter nach Schönegg oder Mils zu steigern. Während vor allem Halls Bürgermeister Vonmetz und die Zweite Vizebürgermeisterin Posch diese Idee befürworten, gibt es in der Haller Lokalpolitik auch gewichtige Gegenstimmen.
Die Realiserung einer Weiterführung innerhalb Halls wird nicht zuletzt davon abhängig sein, ob Hall die notwendigen Finanzmittel aufbringen kann, und in welcher Größenordnung sich das Land finanziell beteiligt. Jedenfalls ist diese Erweiterung nicht Bestandteil des Regionalbahnkonzepts und müsste getrennt von diesem zur Baureife gebracht werden.
Der gleisgenaue offizielle Plan wird in einigen Wochen selbstverständlich auch hier auf strassenbahn.tk zu sehen sein. Wer ihn jetzt schon begutachten möchte, muss sich ins Localbahnmuseum der Tiroler MuseumsBahnen bemühen, wo er in der sehenswerten Sonderausstellung über Innsbrucks Straßenbahnzukunft ausgehängt ist.
Die Bestellung der ersten 22 Niederflur-Trams rückt näher. Insider-Informationen zufolge soll die Entscheidung von den IVB gegen Ende des Monats Mai bekanntgegeben werden. Damit könnte der geplante Termin der Liniendienstaufnahme des ersten Fahrzeugs - Ende 2006 - noch gehalten werden.
Die ersten zwei Fahrzeug-Prototypen zu Probe- und Schulungszwecken würden in diesem Fall ab Sommer kommenden Jahres durch Innsbruck rollen.