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Tram-Baustellen: es tut sich was!
Gleissanierung heuer fast ohne Schienenersatzverkehr, Netzerweiterungen vor Baustart
05/30/2009
06/05/2009
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Die in diesem Jahr anstehenden Gleisbauarbeiten strassenbahn.tk berichtete bereits im April - werden den Straßenbahnbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigen.
Richteten die IVB früher zu solchen Gelegenheiten schnell wochenlang Schienenersatzverkehr mit Bussen ein, so wurde schon vor einigen Jahren dazu übergegangen, mittels provisorischer Baustellengleise den Tram-Betrieb aufrechtzuerhalten.
So auch diesen Sommer. Schienenersatzbusse werden nur einige Tage lang unterwegs sein, die meiste Zeit fahren wie gewohnt Straßenbahnen, wenn auch in Kurzführung:
- Gleistausch Pastorstraße, 13. Juli bis ca. 7. August:
Die Linie 1 wendet in der Schleife des Betriebshof-Vorplatzes, dem sogenannten ""Rondell". Ausstiegsstelle für die Fahrgäste ist in der Betriebshofeinfahrt, Einstiegsstelle die Haltestelle Stubaitalbahnhof. Der Fußweg zur Station Bergisel und somit zur Linie 6 ist nur etwa eine Minute kurz.
- Bauarbeiten Amraser Straße, 13. Juli bis 28. August:
Die Linie 3 soll an der Haltestelle Pradler Friedhof enden und über ein Klettergleis wenden. Auch dort ist der Fußweg zur Endstation nicht weit.
Die baulichen Vorbereitungen für eine Eigentrasse in Form der Haltestellenkaps kommen dort gelegen, findet der Wendevorgang so doch abseits des Individualverkehrs statt, der den stadteinwärts führenden Gleiskörper im Haltestellenbereich, der von den Straßenbahnwagen beim Wenden gegen die Fahrtrichtung genutzt wird, nicht befahren darf.
Lediglich am Wochenende 14. bis 17. August gibt es Schienenersatzverkehr auf den Linien 1 und 3 wegen der Gleissanierungsarbeiten an der Kreuzung Ing.-Etzel-Straße / Brunecker Straße.
Auch keine Selbstverständlichkeit ist die vorgesehene verzögerungsfreie Bevorzugung der Straßenbahn während Bauarbeiten am Südring ab 8. Juni für ca. vier Wochen im Bereich der Linie 1.
Dort werden Ampelanlagen komplett erneuert und an den neuen zentralen Verkehrsrechner der Stadt Innsbruck angeschlossen, auch um die technischen Voraussetzungen für ein verzögerungsfreies Durchfahren von Straßenbahnen und Bussen an den betroffenen Kreuzungen zu schaffen. An diesen Kreuzungen gibt es zwar bereits seit langem eine Funkanmeldung, die Grünphasen für die "Öffis" lassen aber trotzdem oft lange auf sich warten.
Während der Bauzeit existieren die betreffenden Ampeln nicht. Es werden daher an den Kreuzungen Fritz-Konzert/Anton-Melzer sowie Andreas-Hofer/Egger-Lienz provisorische Rot/Gelb-Signalanlagen aufgestellt, mittels derer die Straßenbahnen den Querverkehr verzögerungsfrei stoppen können. Angefordert wird die freie Fahrt mittels der selben Taste, die auch die Schranken in den Betriebshof öffnet.
Konkret wird dieses Jahr aber auch der Straßenbahn-Ausbau.
Die Detailplanungsarbeiten für das Teilstück der Linie O bis zum sogenannten Linser-Areal sind abgeschlossen, die dem Bau vorangehenden Behördenverfahren in Vorbereitung. Als Zeitraum für den Baubeginn wird nach wie vor das kommende Frühjahr anvisiert.
Wie uns Verkehrsstadtrat Walter Peer exklusiv mitteilte, wird es außerdem bis Ende Juni zur politischen Entscheidung über die sofortige Realisierung der ursprünglich bereits für 2008 vorgesehen gewesenen Verlängerung der Linie 3 durch die Philippine-Welser-Straße kommen. Es darf damit gerechnet werden, dass diese noch im heurigen Jahr gebaut wird. Die Linie 3 wird damit, wie wir bereits mehrmals berichteten, um rund 400 Meter verlängert und künftig an der westlichen Grenze des alten Ortskerns von Amras enden. Die bestehende Wendeschleife wird aufgelassen.
strassenbahn.tk wird über die Details zu allen Bauvorhaben selbstverständlich wieder aus erster Hand berichten.
Leider nicht überall, so wie hier im Verlauf der Reichenauer Straße (oben Westteil, unten Ostteil) werden die Straßenbahnlinie O bzw. 2
und die Ost-West-Stadtbahn einen vom Straßenverkehr abgetrennten Gleiskörper (türkis schraffiert) erhalten.
Quelle: InformantIn. Bitte anklicken zum Vergrößern (oben 562K, unten 317K)!
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In einer Presseaussendung gab die Landesregierung gestern bekannt, dass die politisch-technische Regionalbahn-Steuerungsgruppe, die sich aus Entscheidungsträgern von Stadt Innsbruck und Land Tirol zusammensetzt, am 4. Juni über den Planungsstand informiert wurde.
Demnach wird der Bau der Gleisstrecke zum "Linserareal", die im Herbst 2011 zunächst als westseitige Verlängerung der Linie 3 in Betrieb gehen soll und auch die erste Etappe der Ost-West-Stadtbahn darstellt, intensiv vorbereitet. Die Steuerungsgruppe zeigte sich über den Fortgang des Planungsprozesses für die Verlängerung der Straßenbahnlinie zum geplanten 5. Gymnasium (Q West, ehemaliges Linserareal) in Innsbruck sehr zufrieden.
Bürgermeisterin Hilde Zach dazu: "Transparenz der Planungen und Information der Öffentlichkeit sind eine zentrale Voraussetzung für den Erfolg des Projektes, daher habe ich in Abstimmung mit Stadtrat Walter Peer vor, am 9. Juli den Innsbrucker Gemeinderat über den Planungsstand zu informieren".
(mps,ivb)
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